Konrad Immanuel Vöhringer, Hermann Hugo Neithold

Ein Kaufmann als Kunstfreund –Die Gemäldesammlung von Hermann Hugo Neithold

05.02.–05.06.2016 im Schaezlerpalais

Hermann Hugo Neithold (1862–1939) war als Prokurist und leitender Einkäufer für südamerikanische Wolle bei der Kammgarnspinnerei Heinrich Dietel in Wilkau/Zwickau tätig. Hierbei erwarb er sich große Verdienste und ein hohes soziales Ansehen. Beim Eintritt in seinen Ruhestand verfügte er über ein beachtliches Vermögen, das er zu großen Teilen in Kunstbesitz anlegte. Mit seinem Umzug in die Haupt- und Residenzstadt Dresden konnte er ab 1916 die dort ungemein rege Ausstellungs- und Galerieszene für seine Erwerbungen nutzen. In einem Zeitraum von fast zwanzig Jahren legte er mit Kompetenz und Geschmack eine Sammlung von über 50 Gemälden an.

Von Beginn an konzentrierte er sich auf die deutsche Kunstproduktion ab 1850, insbesondere auf die Malerei der Münchner Schule sowie der Münchner und Berliner Sezessionen. Die bis heute im Wesentlichen intakt gebliebene Sammlung vereint Landschaften, Porträts, Stillleben und Genrebilder u.a. von Lovis Corinth, Franz Defregger, Wilhelm von Diez, Max Liebermann, Eduard Schleich d. Ä., Carl Spitzweg und Wilhelm Trübner. Die Sonderausstellung im Schaezlerpalais präsentiert diese Privatkollektion erstmals der Öffentlichkeit.